Trainieren Ihr Hörverstehen

        

Fundevogel

Quelle(www.kidsgen.com/fables_and_fairytales/brothers-grimm/fundevogel.htm)
Es war einmal ein Förster森の役人, der ging in den Wald auf die Jagd狩りに, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien泣き叫ぶ, als obs まるでのようにein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach叫び声をたどる und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf saß(sit·zen) ein kleines Kind. Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter dem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel肉食鳥 hatte das Kind in ihrem Schoße gesehen: da war er hinzugeflogen飛んで行く(hin|flie·gen), hatte es mit seinem Schnabelくちばし weggenommen奪い取る(weg|neh·men) und auf den hohen Baum gesetzt.

Der Förster stieg hinauf(hi·nauf|stei·gen), holte(he·run·ter|ho·len) das Kind herunter und dachte: "Du willst das Kind mit nach Haus nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehn育てる." Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen(auf|wach·sen) miteinander auf. Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weggetragen hatte, wurde Fundevogel geheißen. Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, daß, wenn eins das andere nicht sah, ward es traurig.

Der Förster hatte aber eine alte Köchin, die nahm eines Abends zwei Eimer und fing an(an|fan·gen) Wasser zu schleppen重いもの運ぶ, und ging nicht einmal一度ならず, sondern vielemal hinaus an den Brunnen井戸. Lenchen sah es und sprach: "Hör einmal, alte Sanne' was trägst du denn so viel Wasser zu?" - "Wenn dus keinem Menschen wiedersagen willst, so will ich dirs wohlたぶん sagen." Da sagte Lenchen nein, sie wollte es keinem Menschen wiedersagen, so sprach die Köchin: "Morgen früh, wenn der Förster auf die Jagd ist' da koche ich das Wasser, und wenns im Kessel大鍋 siedet, werfe(ein|wer·fen) ich den Fundevogel nein, und will ihn darin kochen煮る."

Des andern Morgens in aller Frühe早朝に stieg der Förster auf und ging auf die Jagd, und als er weg war, lagen(lie·gen) die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zum Fundevogel: "Verläßt du mich nicht, so verlaß ich dich auch nicht, so sprach der Fundevogel, "nun und nimmermehr."今もこれからも Da sprach Lenchen: "Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gestern abend so viel Eimer Wasser ins Haus, da fragte ich sie, warum sie das täte(tun), so sagte sie, wenn ich es keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen: sprach ich, ich wollte es gewiß絶対に keinem Menschen sagen: da sagte sie, morgen früh, wenn der Vater auf die Jagd wäre, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden沸かす, dich hineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind素早く aufstehen, uns anziehen服を着る und zusammen fortgehen立ち去る." Also standen die beiden Kinder auf, zogen sich geschwind an und gingen fort. Wie nun das Wasser im Kessel kochte, ging die Köchin in die Schlafkammer, wollte den Fundevogel holen und ihn hineinwerfen. Aber als sie hineinkam und zu den Betten trat(tre·ten), waren die Kinder alle beide fort: da wurde ihr grausam angst, und sie sprach vor sich独り言を言った: "Was will ich nun sagen, wenn der Förster heim kommt und sieht, daß die Kinder weg sind? Geschwind hintennach, daß wir sie wiederkriegen連れ戻す."

Da schickte遣わす(nach|schi·cken) die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kinder einfangen. Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufen sahen, sprach Lenchen zum Fundevogel: "Verläßt du mich nicht, so verlaß ich dich auch nicht." So sprach Fundevogel: "Nun und nimmermehr." Da sagte Lenchen: "Werde du zum Rosenstöckchen(Ro·sen·stock), und ich zum Röschen darauf." Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als ein Rosenstrauch茂み(Strauch) und ein Röschen oben drauf, die Kinder aber nirgendどこにも...ない(nir·gends). Da sprachen sie: "Hier ist nichts zu machen," und gingen heim und sagten der Köchin, sie hätten nichts in der Weltそこには gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschen oben darauf. Da schaltとけなす(schel·ten) die alte Köchin: "Ihr Einfaltspinsel愚者, ihr hättet das Rosenstöckchen sollen entzweischneiden二つに切り分ける und das Röschen abbrechen折り取る(ab|bre·chen) und mit nach Haus bringen, geschwind und tuts." Sie mußten also zum zweitenmal hinaus und suchen. Die Kinder sahen sie aber von weitem kommen, da sprach Lenchen: "Fundevogel, verläßt du mich nicht, so verlaß ich dich auch nicht." Fundevogel sagte: "Nun und nimmermehr." Sprach Lenchen: "So werde du eine Kirche und ich die Kroneシャンデリア darin." Wie nun die drei Knechte dahinkainen, war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Sie sprachen also zueinander: "Was sollen wir hier machen, laßt uns nach Hause gehen." Wie sie nach Haus kamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hätten: so sagten sie nein, sie hätten nichts gefunden als eine Kirche, da wäre eine Krone darin gewesen. "Ihr Narren痴れ者," schalt die Köchin, "warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen壊す(zer·bre·chen) und die Krone mit heim gebracht?" Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine急いで行く und ging mit den drei Knechten den Kindern nach. Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem kommen, und die Köchin wackelte hintennachよろよろついて行く. Da sprach Lenchen: "Fundevogel, verläßt du mich nicht, so verlaß ich dich auch nicht." Da sprach der Fundevogel: "Nun und nimmermehr." Sprach Lenchen: "Werde zum Teich und ich die Ente drauf."

Quelle(www.sawanonlinebookstore.com/fundevogel/)
Die Köchin aber kam herzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich drüberhin und wollte ihn aussaufen飲み干す. Aber die Ente kam schnell geschwommen(schwim·men), faßte(fas·sen) sie mit ihrem Schnabelくちばし beim Kopf und zog sie ins Wasser引きずり込む(hi·nein|zie·hen) hinein: da mußte die alte Hexe ertrinkenおぼれて死ぬ. Da gingen die Kinder zusammen nach Haus und waren herzlich froh; und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch.