Es war ein Mann, der hatte drei Söhne, davon hieß der jüngste der Dummling und wurde verachtet und verspottet und bei jeder Gelegenheit zurückgesetzt.

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Die goldene Gans

Illustration von Leonard Leslie Brooke, 1905
Es war ein Mann, der hatte drei Söhne, davon hieß der jüngste der Dummling愚者 und wurde verachtetさげすむ(ver·ach·ten) und verspottetばかにする(ver·spot·ten) und bei jeder Gelegenheit何かに付けて zurückgesetzt.不利に扱う(zu·rück|set·zen) Es geschah,(ge·sche·hen) daß der älteste in den Wald gehen wollte, Holz hauen, und eh' er ging, gab(mit|ge·ben) ihm noch seine Mutter einen schönen feinen(fein) Eierkuchen卵入りのパンケーキ und eine Flasche Wein mit, damit er nicht Hunger und Durst litte.を受ける(lei·den) Als er in den Wald kam, begegnete(be·geg·nen) ihm ein altes, graues Männlein,<(..lein) das bot(bie·ten) ihm einen guten Tag und sprach: "Gib mir doch頼むから ein Stück Kuchen aus deiner Tasche und laß mich einen Schluck一口分 von deinem Wein trinken! Ich bin so hungrig und durstig." Der kluge Sohn aber antwortete: "Geb ich dir meinen Kuchen und meinen Wein, so hab ich selber nichts, pack dichうせろ! deiner Wege!" ließ das Männlein stehen und ging fort.(fort|ge·hen) Als er nun anfing, einen Baum zu behauen,切りそろえる dauerte es nicht lange,するとすぐに so hieb(hau·en) er fehl, und die Axt fuhr(fah·ren) ihm in den Arm, daß er mußte heimgehen(heim|ge·hen) und sich verbinden包帯をする lassen. Das war aber von dem grauen Männchen gekommen.に起因する

Darauf ging der zweite Sohn in den Wald, und die Mutter gab ihm, wie dem ältesten, einen Eierkuchen und eine Flasche Wein. Dem begegnete gleichfalls同様に das alte, graue Männchen und hieltを求める(an|hal·ten) um ein Stückchen Kuchen und einen Trunk Wein an. Aber der zweite Sohn sprach auch ganz verständig賢い: "Was ich dir gebe, das geht mirに分け与える(ab|ge·ben) selber ab, pack dich deiner Wege!" ließ das Männlein stehen und ging fort. Die Strafe blieb nicht生じな事はなかった(aus|blei·ben) aus, als er ein paar Hiebe am Baum getan, hieb er sich ins Bein, daß er mußte nach Haus getragen werden.

Da sagte der Dummling: "Vater, laß mich einmal hinausgehen und Holz hauen!" Antwortete der Vater: "Deine Brüder haben sich Schaden負傷 dabei getan, laß dich davon,放っておけ du verstehst nichts davon." Der Dummling aber bat so lange, bis er endlich sagte: "Geh nur hin, durch Schaden怪我して wirst du klug werden." Die Mutter gab ihm einen Kuchen, der war mit Wasser in der Asche gebacken,(ba·cken) und dazu eine Flasche saures Bier.酸っぱいビール Als er in den Wald kam, begegnete ihm gleichfalls das alte, graue Männchen, grüßte ihn und sprach: "Gib mir ein Stück von deinem Kuchen und einen Trunk aus deiner Flasche, ich bin so hungrig und durstig." Antwortet der Dummling: " Ich habe nur Aschenkuchen灰のケーキ und saures Bier, wenn dir das recht ist,それでよければ so wollen wir uns setzen und essen." Da setzten sie sich, und als der Dummling seinen Aschenkuchen herausholte,(he·raus|ho·len) so war's ein feiner Eierkuchen, und das saure Bier war ein guter Wein. Nun aßen(es·sen) und tranken sie, und danach sprach das Männlein: "Weil du ein gutes Herz hast und von dem deinigen君のもの gerne mitteilst, so will ich dir Glück bescheren.贈る(be·sche·ren) Dort steht ein alter Baum, den hau ab,切り落とす(ab|hau·en) so wirst du in den Wurzeln根(Wur·zel) etwas finden." Daraufそのあと nahm das Männlein Abschied.

Der Dummling ging hin(hin|ge·hen) und hieb(um|hau·en) den Baum um, und wie er fiel,(fal·len) saß in den Wurzeln eine Gans, die hatte Federn von reinem Gold.純金の羽 Er hob(he·ben) sie heraus, nahm(mit|neh·men) sie mit sich und ging in ein Wirtshaus, da wollte er übernachten. Der Wirt hatte aber drei Töchter, die sahen die Gans, waren neugierig,好奇心の強い was das für ein wunderlicher Vogel wäre,何と奇妙な鳥 und hätten gar gern eine von seinen goldenen Federn gehabt. Die älteste dachte: Es wird sich schon eine Gelegenheit finden, wo...する[とき] ich mir eine Feder ausziehen引き抜く(aus|zie·hen) kann. Und als der Dummling einmal hinaus gegangen war, faßteつかむ(fas·sen) sie die Gans beim Flügel aber Finger und Hand blieben引っ掛かって動きが取れない(hän·gen|blei·ben) ihr daran fest hängen. Bald hernachその後すぐに kam die zweite und hatte keinen andern Gedanken, als~の他は sich eine goldene Feder zu holen, kaum aber hatte sie ihre Schwester angerührt,触れる(an|rüh·ren) so blieb sie fest hängen. Endlich kam auch die dritte in der gleichen Absicht.もくろみ Da schrien die andern: "Bleib weg,近づくな um Himmels Willenお願いだから bleib weg!" Aber sie begriff理解する(be·grei·fen) nicht, warum sie wegbleiben sollte, dachte: Sind die dabei so二人がそこにいる kann ich auch dabeiseinその場にいる und sprang hinzu,そこに飛びつき und wie sie ihre Schwester angerührt(an|rüh·ren) hatte, so blieb sie an ihr hängen. So mußten sie die Nacht bei der Ganz zubringen.過ごす(zu|brin·gen)

Am anderen Morgen nahm der Dummling die Gans in den Arm ging fort(fort|ge·hen) und kümmerteを気にかける(küm·mern) sich nicht um die drei Mädchen, die daran hingen.に付着している(hän·gen) Sie mußten immer hinter im dreinlaufen,そこで(da·rein) links und rechts, wie's ihm in die Beine kam.足の行くままに Mitten auf dem Felde begegnete(3格)に ihnen der Pfarrer, und als er den Aufzug行列 sah, sprach er: "Schämt(schä·men) euch, ihr garstigen不作法な(gars·tig) Mädchen, wasなぜ lauft追いかける(nach|lau·fen) ihr dem jungen Bursch男の子 durchs Feld nach, schickt sich das?礼儀にかなっている" Damit faßte er die jüngste an der Hand und wollte sie zurückziehen,引き戻す(zu·rück|zie·hen) wie er sie aber anrührte, blieb er gleichfalls hängen und mußte selber hinterdreinlaufen. Nicht lange, so kam向こうからやって来る(da·her|kom·men) der Küster教会の雑用係 daher und sah den Herrn Pfarrer, der drei Mädchen auf dem Fuß folgte.あとについて行く Da verwunderte er sich und rief: "Ei, Herr Pfarrer, wohinaus so geschwind?そんなに急いで vergeßt(ver·ges·sen) nicht, daß wir heute noch eine Kindtaufe幼児洗礼(Tau·fe) haben." Liefの方へ駆け寄る(zu|lau·fen) auf ihn zu und faßte ihn am Ärmel, blieb aber auch fest hängen. Wie die fünf so hintereinander縦に並んで hertrabten,走って行く(tra·ben) kamen zwei Bauern mit ihren Hacken vom Felde. Da rief(an|ru·fen) der Pfarrer sie an und bat,(bit·ten) sie möchten ihn und den Küster losmachen. Kaum aber hatten sie den Küster angerührt, so blieben sie hängen, und waren ihrer nun siebene, die dem Dummling mit der Gans nachliefen.(nach|lau·fen)

Er kam darauf in eine Stadt; da herrschte支配している(herr·schen) ein König, der hatte eine Tochter, die war so ernsthaft,まじめな daß sie niemand zum Lachen笑わせる bringen konnte. Darumそれゆえ hatte er ein Gesetz gegeben, wer sie könnte zum Lachen bringen, der sollte sie heiraten. Der Dummling, als er das hörte, ging mit seiner Gans und ihrem Anhang vor die Königstochter, und als diese die sieben Menschen immer hintereinander herlaufen sah, fing(an|fan·gen) sie überlaut大声で an zu lachen und wollte gar nicht wieder aufhören.中断する(auf|hö·ren)

Da verlangte(ver·lan·gen) sie der Dummling zur Braut,花嫁 aber dem König gefiel(ge·fal·len) der Schwiegersohn nicht, er machte allerlei Einwendungen様々な抗弁(Ein·wen·dung) und sagte, er müßte ihm erst einen Mann bringen, der einen Keller地下貯蔵室 voll Wein austrinken飲んで空にする(aus|trin·ken) könne. Der Dummling dachte an das graue Männchen, das könnte ihm wohl恐らく helfen,(3格) ging hinaus in den Wald, und auf der Stelle, wo er den Baum abgehauen(ab|hau·en) hatte, sah er einen Mann sitzen, der machte ein ganz betrübtes Gesicht.悲しそうな(be·trü·ben)顔 Der Dummling fragte, was er sich so sehr zu Herzen nähme.苦にする Da antwortete er: "Ich habe so großen Durst und kann ihn nicht löschen,を癒す das kalte Wasser vertrage受け付ける(ver·tra·gen) ich nicht, ein Faß Weinワインの樽 habe ich zwar ausgeleert,空にする(aus|lee·ren) aber was ist ein Tropfen auf einen heißen Stein空にする(aus|lee·ren)?" - "Da kann ich dir helfen," sagte der Dummling, "komm nur mit mir, du sollst satt haben!満ち足りた" Er führte ihn daraufそのあと in des Königs Keller, und der Mann machte sich über die großen Fässer,(Fass) trank und trank, daß ihm die Hüften weh taten,痛む(tun) und ehe ein Tag herum war,一日が終わる前に hatte er den ganzen Keller ausgetrunken.

Der Dummling verlangte(ver·lan·gen) abermals seine Braut, der König aber ärgerte sich,腹を立てる(är·gern) daß ein schlechter Bursch,悪い男 den jedermann誰もが einen Dummling nannte, seine Tochter davontragen運び去る(da·von|tra·gen) sollte, und machte neue Bedingungen条件: Er müßte erst einen Mann schaffen,をやり遂げる der einen Berg voll Brot aufessen平らげる(auf|es·sen) könnte. Der Dummling besann sichよく考える(be·sin·nen) nicht lange, sondern ging gleich hinaus in den Wald. Da saß auf demselben Platz同じ場所 ein Mann, der schnürte sich縛る(schnü·ren) den Leib mit einem Riemen zusammen, machte ein grämliches不機嫌な Gesicht und sagte: "Ich habe einen ganzen Backofenパン焼きがま voll Raspelbrot固焼き小麦パン gegessen, aber was hilft das,何の助け wenn man so großen Hunger hat wie ich. Mein Magen bleibt leer, und ich muß ihn zuschnüren,(zu|schnü·ren) wenn ich nicht Hungers sterben soll飢えで死にたくなければ." Der Dummling war froh darüber und sprach: "Mach dich auf出発する(auf|ma·chen) und geh mit mir, du sollst dich satt essen!" Er führte ihn an den Hof des Königs, der hatte alles Mehl小麦粉 aus dem ganzen Reich王国全体 zusammenfahren und einen ungeheuren巨大な Berg davon bauen lassen; der Mann aber aus dem Walde(Wald) stellte sich davor, fing an zu essen, und in einem Tag war der ganze Berg verschwunden.(ver·schwin·den) Der Dummling forderte zum drittenmal seine Braut. Der König aber suchte noch einmal Ausflucht口実 und verlangte ein Schiff, das zu Land und zu Wasser fahren könnt. "Sowie du aber damit angesegelt帆走する(se·geln) kommst," sagte er, "sollst du gleich meine Tochter zur Gemahlin haben." Der Dummling ging geraden Weges in den Wald, da saß das alte, graue Männchen, dem er seinen Kuchen gegeben hatte, und sagte: "Ich habe für dich getrunken und gegessen, ich will dir auch das Schiff geben; das alles tu ich,こうするのは weil du barmherzig慈悲深い gegen mich gewesen bist" Da gab er ihm das Schiff, das zu Land und zu Wasser fuhr,(fah·ren) und als der König das sah, konnte er ihm seine Tochter nicht länger vorenthalten.渡さないでおく(vor|ent·hal·ten)

Die Hochzeit ward(wer·den) gefeiert(fei·ern); nach des Königs Tod erbte相続する(er·ben) der Dummling das Reich und lebte lange Zeit vergnügt楽しく mit seiner Gemahlin.