Es ist wohl tausend und mehr Jahre her, da waren hier im Lande lauter kleine Könige; ..

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Die drei Vögelchen

Illustration von Otto Ubbelohde, 1909
Es ist wohl tausend und mehr Jahre her..前, da waren hier im Landeこの国 lauter kleine Könige; da hat auch einer auf dem Keuterbergeコイテル山 gewohnt, der gingに出る sehr gerne auf die Jagd. Als er wieder einmal mit seinen Jägern aus dem Schloß herauszog出かける(aus|zie·hen), hütetenの番をする(hü·ten) unten am Berge山の麓 drei Mädchen ihre Kühe, und wie sie den König mit den vielen Leuten sahen, so rief(zu|ru·fen) die älteste den anderen beiden Mädchen zu, dabei auf den König weisend(wei·sen): "Helo! Helo! Wenn ich denその人 nicht kriegeになる(krie·gen), so will ich keinen." Da antwortete die zweite auf der anderen Seite vom Berge山の向こう側から und wies auf den, der dem König zur rechten Hand右側 ging: "Helo! Helo! Wenn ich den nicht kriege, so will ich keinen!" Da rief die jüngste und wies auf den, der linker Hand ging: "Helo! Helo! Wenn ich den nicht kriege, so will ich keinen!" Das waren aber die beiden Minister. Das hörte(hö·ren) der König alles, und als er von der Jagd heimgekommen(heim|kom·men) war, ließ er die drei Mädchen zu sich自分のもとへ kommen und fragte sie, was sie da gestern am Berge gesagt hätten. Das wollten sie nun nicht sagen, und der König fragte die älteste, ob sie ihn wohl zum Manne夫 に haben wollte? Da sagte sie ja, und ihre beiden Schwestern fragten die beiden Minister, denn sie waren alle drei schön von Angesicht, besonders die Königin, die hatte Haare wie Flachs亜麻のような髪.

Die beiden Schwestern aber kriegten keine Kinder, und als der König einmal verreisen mußte, ließ er sie zur Königin kommen, um sie aufzumunternを励ます(auf|mun·tern), denn sie war gerade guter Hoffnung妊娠している. Sie bekam einen kleinen Jungen, der brachte einen roten Stern mit auf die Welt赤い星(輝かしい子). Da sagten die beiden Schwestern, eine zur anderen互いに, sie wollten den hübschen Jungen ins Wasser werfen. Wie sie ihn hineingeworfen hatten (ich glaube, es war die Weserヴェーザー川), da flog(flie·gen) ein Vögelchen in die Höhe und sang(sin·gen):

"Tom Daude bereit, Auf weiter'n Bescheid Tom Lilienstrus: Wacker Junge, bist du's?"汝の死に、汝はせかされるか、神の言葉が言われるまで、白いユリの花の中に、勇敢な子よ、汝の墓があると

Als das die beiden hörten, kriegten sie Angst und machten, daß sie fortkamen逃げる. Wie der König nach Hause kam, sagten sie ihm, die Königin hätte einen Hund geboren. Da sagte der König: "Was Gott tut, das ist wohlgetan."讃美歌から(バッハ)

Es wohnte aber ein Fischer am Wasser, der fischte den kleinen Jungen wieder heraus引き上げる, als er noch lebendig warまだ生きている; und da seine Frau keine Kinder hatte, fütterten(füt·tern) sie ihn auf. Nach einem Jahr war der König wieder verreist, da kriegte die Königin wieder einen Jungen, den die beiden falschen Schwestern ebenso nahmen und ins Wasser warfen. Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:

"Tom Daude bereit, Auf weiter'n Bescheid Tom Lilienstrus: Wacker Junge, bist du's?"

Und als der König zurückkam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte wieder einen Hund bekommen, und er sagte wieder: "Was Gott tut, das ist wohlgetan." Aber der Fischer zog auch diesen Jungen aus dem Wasser und fütterte ihn auf.

Da verreiste der König wieder, und die Königin kriegte ein kleines Mädchen, das die falschen Schwestern auch ins Wasser warfen. Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:

"Tom Daude bereit, Auf weiter'n Bescheid Tom Lilienstrus: Wacker Mädchen, bist du's?"

Und wie der König nach Hause kam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte eine Katze gekriegt. Da wurde der König böse und ließ seine Frau ins Gefängnis werfen, darin sie lange Jahre sitzen mußte.

Die Kinder waren unterdessenその間に herangewachsen(he·ran|wach·sen), da ging der älteste einmal mit anderen Jungen hinaus, um zu fischen. Da wollten ihn die andern nicht dabeihaben仲間に入れる und sagten: "Du Findling捨て子, geh du deiner Wege!" Da wurde er ganz betrübt悲しませる(be·trü·ben) und fragte den alten Fischer, ob das wahr sei? Der erzählte ihm, daß er einmal gefischt hätte, und er habe ihn aus dem Wasser gezogen. Da sagte der Junge, er wolle fort去る und seinen Vater suchen. Der Fischer bat ihn, er möchte doch bleiben, aber er ließ sich gar nicht halten諦められない, bis der Fischer zuletzt einwilligte. Da machte er sich auf den Weg und ging mehrere Tage hintereinander続けて; endlich kam er zu einem allmächtig großen広大(全能の)? Wasser, davor stand eine alte Frau und fischte. "Guten Tag, Mutter," sagte der Junge. - "Großen Dank." - "Du mußt wohl lange fischen, ehe du einen Fisch fängst?...しないうちは" - "Und du mußt wohl lange suchen, ehe du deinen Vater findest. Wie willst du denn da übers Wasser kommen?水面を横切る" sagte die Frau. "Ja, das mag Gott wissen." Da nahm die alte Frau ihn auf den Rücken und trug(tra·gen) ihn hindurch, und er suchte lange Zeit und konnte seinen Vater nicht finden. Als nun ein Jahr vorüber war, da zog der zweite aus(aus|zie·hen) und wollte seinen Bruder suchen. Er kam an das Wasser, wo es ihm ebenso ergingに会う(er·ge·hen) wie seinem Bruder. Nun war nur noch die Tochter alleine zu Haus, und sie jammerte嘆く(jam·mern) so sehr nach ihren Brüdern, daß sie zuletzt auch den Fischer bat, er möchte sie ziehen lassen, sie wolle ihre Brüder suchen. Da kam sie auch zu dem großen Wasser, und sagte zu der alten Frau: "Guten Tag, Mutter." - "Großen Dank." - "Gott helfe Euch beim Fischen." Als die alte Frau das hörte, wurde sie ganz freundlich, trug sie übers Wasser und gab ihr eine Rute細長い枝, und sagte: "Nun geh nur immer auf diesem Wege weiter, meine Tochter, und wenn du an einem großen schwarzen Hund vorbeikommst通りかかる(vor·bei|kom·men), so mußt du still und dreist静かに堂々と, und ohne zu lachen und ohne ihn anzusehen見つめる, vorbeigehen. Dann kommst du an ein großes offenes Schloß. Auf dessen Schwelle敷居 mußt du die Rute fallen lassen und stracks durch das Schloßまっすぐ通り抜ける an der anderen Seite wieder herausgehen. Da ist ein alter Brunnen, aus dem ist ein alter Baum gewachsen, daran hängt ein Vogel im Bauer鳥かご, den nimm auf(auf|neh·men). Dann nimm noch ein Glas Wasser aus dem Brunnen und geh mit diesen beiden denselbenのもの Weg wieder zurück. Von der Schwelle nimm die Rute wieder mit(mit|neh·men), und wenn du dann wieder bei dem Hund vorbeikommst, dann schlag ihm ins Gesicht. Jedoch 'sieh zu, daß du ihn auch triffst, und dann komm auch wieder zu mir zurück." Da fand体験する sie alles geradesoまさに同じように, wie die Frau es gesagt hatte, und auf dem Rückweg da fand sie die beiden Brüder, die sich in der halben Welt gegenseitig互いに gesucht hatten. Sie gingen zusammen bis zu dem schwarzen Hund, dem das Mädchen ins Gesicht schlug: da wurde er ein schöner Prinz, der mit ihnen bis zum Wasser ging. Da stand noch die alte Frau, die freute sich sehr, daß sie alle wieder da waren, und trug sie alle übers Wassers, und dann ging sie auch weg, denn nun war sie erlöst呪いが解ける. Die andern aber gingen alle zu dem alten Fischer, und waren froh, daß sie sich wiedergefunden hatten; den Vogel aber hängten sie an die Wand.

Der zweite Sohn konnte nicht lange zu Hause bleiben, und er nahm seinen Flitzebogen石弓 und ging auf die Jagd. Als er müde war, nahm er seine Flöte und blies(bla·sen) ein Stückchen楽曲. Der König aber war auch auf der Jagd, hörte es und ging hin, und wie er den Jungen traf, da sagte er: "Wer hat dir erlaubt(er·lau·ben), hier zu jagen?" - "Oh, niemand." - "Wem gehörst du?" - "Ich bin dem Fischer sein Sohn." - "Der hat ja keine Kinder." - "Wenn du es nicht glauben willst, so komm mit." Das tat der König und fragte den Fischer, der ihm alles erzählte; und das Vögelchen an der Wand fing an zu singen:

"Die Mutter sitzt allein, Wohl in dem Kerkerlein地下牢. O König, edles Blut高貴なる血筋, Dies sind deine Kinder gut. Die falschen Schwestern beide, Die taten den Kindern leide被害を受ける(lei·den), Wohl in des Wassers Grund水の底で, Wo sie der Fischer fand."

Da erschraken驚く(er·schre·cken) sie alle, und der König nahm den Vogel, den Fischer und die drei Kinder mit sich auf das Schloß, ließ das Gefängnis aufschließen鍵で開ける und nahm seine Frau wieder heraus. Doch war diese ganz krank und elend気の毒な geworden. Da gab ihr die Tochter von dem Wasser des Brunnens zu trinken, da wurde sie wieder frischはつらつとした und gesund. Die beiden falschen Schwestern wurden aber verbrannt(ver·bren·nen), und die Tochter freiteと結婚する(frei·en) den Prinzen.