In dem betroffenen Zug der Linie RE 55 saßen laut einem Sprecher der Bundespolizei rund 100 Menschen.Foto: dpa/Thomas Warnack
(Quelle:https://www.noz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/zugunglueck-in-baden-wuerttemberg-was-wir-wissen-und-was-nicht-49048169)
Bei einem schweren Zugunglück am Sonntagabend in Baden-Württemberg sind drei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere Personen wurden verletzt. Das teilte die Kreisbrandmeisterin des Landkreises Biberach mit. Ein Regionalzug war am frühen Abend entgleist. Der Unfall ist wohl durch einen Erdrutsch ausgelöst worden. Mutmaßlich ist durch Starkregen am Unfallort ein Abwasserschacht übergelaufen, wie die Ermittler mitteilten. Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte auf der Plattform X sein Mitgefühl gegenüber den Angehörigen der Opfer. Er stehe in engem Austausch mit dem Innen- und dem Verkehrsminister und habe sie gebeten, die Einsatzkräfte bestmöglich zu unterstützen.
EU und USA einigen sich im Zollstreit
Die Europäische Union und die USA haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung zur Beilegung ihres monatelangen Zollkonflikts verständigt. Das teilten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump nach einem Treffen in Schottland mit. Demnach soll der Zollsatz auf die meisten EU-Importe in die USA künftig bei 15 Prozent liegen. Im Gegenzug will die EU amerikanische Energie im Wert von 750 Milliarden US-Dollar importieren und ihre Investitionen in den USA um weitere 600 Milliarden Dollar ausweiten, so Trump. Ein zentrales Ziel der EU war es, den von Trump angedrohten Zollsatz von 30 Prozent ab dem 1. August abzuwenden.
Friedensgespräche zwischen Thailand und Kambodscha in Malaysia
Nach mehreren Tagen bewaffneter Auseinandersetzungen an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha sind für diesen Montag erste Friedensgespräche geplant. Wie das Büro des thailändischen Ministerpräsidenten Phumtham Wechayachai mitteilte, wird er sich dazu in Malaysia mit dem kambodschanischen Regierungschef Hun Manet treffen. Die Gespräche finden unter der Vermittlung des malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim statt. Laut Anwar sollen die Verhandlungen vor allem auf einen sofortigen Waffenstillstand abzielen. Die jüngsten Gefechte stellen eine Eskalation im jahrzehntelangen Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha dar.
Syrien plant Parlamentswahl im September
In Syrien soll im September erstmals unter der neuen Führung ein Parlament gewählt werden. Die Abstimmung für die Volksversammlung sei zwischen dem 15. und 20. September geplant, sagte der Leiter der Wahlkommission, Mohammed Taha al-Ahmad. Präsident Ahmed al-Scharaa habe einen Entwurf für ein neues Wahlgesetz erhalten. Dieses sieht eine Erhöhung der Sitze von 150 auf 210 vor, wobei ein Drittel der Abgeordneten vom Präsidenten ernannt werden soll. Die islamistische Regierung will ausländischen Beobachtern die Überwachung der Wahlausschüsse gestatten. Auch Gebiete außerhalb der Regierungskontrolle, sollen den Angaben zufolge weiterhin Sitze auf der Grundlage ihrer Bevölkerungszahl erhalten.
Putin will Aufrüstung der russischen Flotte forcieren
Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei der Abnahme eines großen Flottenmanövers den Umbau und eine weitere Aufrüstung der Marinestreitkräfte angekündigt. Bis Jahresende würden zwei Marineinfanteriebrigaden in Divisionen umgewandelt, „dadurch steigen Schlagkraft und Kampfmöglichkeiten der Flotte enorm", sagte Putin. An dem fünftägigen Manöver, das am Sonntag, dem russischen „Tag der Marinestreitkräfte", zu Ende ging, nahmen mehr als 150 Kriegs- und Versorgungsschiffe, 120 Flugzeuge und Hubschrauber sowie mehr als 15.000 Soldaten teil. Dagegen wurde die zum Tag der Marinestreitkräfte geplante Flottenparade aus Sicherheitsgründen abgesagt.
England gewinnt EM-Finale der Frauen gegen Spanien
Die englische Frauen-Nationalmannschaft hat ihren EM-Titel erfolgreich verteidigt. Im Finale in Basel setzten sich die „Lionesses" im Elfmeterschießen mit 3:1 gegen Weltmeister Spanien durch. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 1:1 gestanden. Vor mehr als 34.000 Zuschauerinnen und Zuschauern brachte Mariona Caldentey die favorisierten Spanierinnen in der 25. Minute in Führung. England fand jedoch zurück ins Spiel. Alessia Russo erzielte in der 57. Minute den Ausgleich. Laut UEFA besuchten insgesamt 657.291 Fans das Turnier in der Schweiz - mehr als je zuvor bei einer Frauen-EM. Der bisherige Rekord lag bei 575.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bei der EM 2022 in England.