Supreme Court prüft Trumps Anordnung zum Geburtsrecht
Geburtsrecht in den USA: Supreme Court prüft Trumps umstrittenen Vorstoß
(Quelle:https://audimax.de/politik/geburtsrecht-in-den-usa-supreme-court-pruft-trumps-umstrittenen-vorstoss/)
Das Oberste Gericht der USA wird sich mit der von US-Präsident Donald Trump geplanten Einschränkung des „Geburtsortsprinzips" befassen. Nach dem seit dem 19. Jahrhundert geltenden Prinzip erhält jedes in den USA geborene Kind automatisch die US-Staatsbürgerschaft. Einer Anordnung Trumps zufolge soll Kindern die Staatsbürgerschaft verweigert werden, wenn keiner der Elternteile US-Bürger oder im Besitz einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung („Green Card") ist. Die Richter des US-Supreme Courts haben einen Berufungsantrag des US-Justizministeriums angenommen und werden über die Rechtmäßigkeit der Anordnung Trumps entscheiden. Eine untere Instanz hatte die Anordnung in einem von betroffenen Eltern und Kindern angestrengten Verfahren blockiert.
Sohn von Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro will Präsident werden
Der Sohn des inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro will im kommenden Jahr neues Staatsoberhaupt des südamerikanischen Landes werden. Senator Flávio Bolsonaro schrieb auf X, sein Vater habe ihn ausgewählt, ihr Projekt für die Nation fortzuführen. Der Vorsitzende von Bolsonaros rechtsgerichteter Liberaler Partei (PL), Valdemar Costa Neto, bestätigte die Entscheidung. In Brasilien findet im Oktober die Präsidentenwahl statt. Der 80-jährige linke Amtsinhaber Luiz Inácio Lula da Silva will sich trotz seines hohen Alters erneut bewerben. Jair Bolsonaro verbüßt eine mehr als 27 Jahre lange Haftstrafe nach seiner Verurteilung wegen eines Putschversuchs.
Bundeskanzler Merz in Jordanien und Israel
Bundeskanzler Friedrich Merz reist an diesem Samstag zu seinen Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel. Erste Station ist ein Treffen mit König Abdullah II. in der jordanischen Hauptstadt Amman, bei dem die angespannte Lage im Nahen Osten im Mittelpunkt steht. Am Sonntag folgt in Jerusalem ein Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Dabei geht es auch um jüngste Differenzen: Merz hatte das israelische Vorgehen im Gazastreifen kritisiert, zudem hatte ein inzwischen aufgehobenes Teil-Waffenembargo für Ärger gesorgt. Das Verhältnis zu Israel sei Merz „ein besonderes Anliegen", sagte Vizeregierungssprecher Sebastian Hille. Dennoch müsse man auch Kritik äußern können - etwa zur „massiven Zunahme von Gewalt durch Siedler gegen palästinensische Zivilisten".
Schülerinnen und Schüler protestieren gegen neue Wehrpflicht
Deutschlandweit haben am Freitag zahlreiche Schülerinnen und Schüler gegen den vom Bundestag verabschiedeten Wehrdienst protestiert. Unter dem Motto „Schulstreik gegen Wehrpflicht" fanden in knapp 90 Städten und Regionen Aktionen statt, wie die Organisatoren auf einer Projektwebseite angaben. Nach Angaben des koordinierenden Komitees beteiligten sich bis 13 Uhr rund 40.000 Schülerinnen und Schüler in mehr als 80 Städten an den Kundgebungen. Das neue Gesetz sieht ab kommendem Jahr eine verpflichtende Musterung für 18-jährige Männer sowie das obligatorische Ausfüllen eines Fragebogens vor. Der Wehrdienst selbst bleibt freiwillig. Auch die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung besteht weiterhin.
Architekt Frank Gehry gestorben
Der weltweit bekannte Architekt Frank Gehry ist tot. Der US-Kanadier starb am Freitag im Alter von 96 Jahren in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica, wie sein Büro mitteilte. Gehry war mit monumentalen und zugleich extravaganten Bauten wie dem Guggenheim-Museum in Bilbao und der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles weltberühmt geworden. Zu Gehrys bekanntesten Gebäuden in Europa gehören die Fondation Louis Vuitton in Paris, das Tanzende Haus in Prag und die DZ Bank in Berlin. In Deutschland entwarf er auch das Vitra Design Museum in Weil am Rhein, den Neuen Zollhof in Düsseldorf und den Gehry-Tower in Hannover.
Deutschland bei Fußball-WM gegen Ecuador, Côte d'Ivoire und Curaçao
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bekommt es bei der Weltmeisterschaft 2026 in Vorrundengruppe E mit Curaçao, Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) und Ecuador zu tun. Das ergab die Auslosung in Washington. Das DFB-Team von Trainer Julian Nagelsmann absolviert seine erste Partie bei dem Turnier am 14. Juni gegen Curaçao. Die Partie steigt in Philadelphia oder Houston. Danach geht es für die Begegnung gegen Côte d'Ivoire am 20. Juni entweder nach Kansas City oder ins kanadische Toronto. Das Gruppenfinale gegen Ecuador wird am 25. Juni entweder in Philadelphia oder im Finalstadion von East Rutherford nahe New York ausgetragen. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 findet vom 11. Juni bis zum 19. Juli in den USA, Mexiko und Kanada statt.